Artikelserie: Warum Coworking für diese 5 Berufsgruppen eine interessante Sache ist

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Das nennt man ein rasantes Wachstum: Gab es 2007 gerade einmal 14 Coworking Spaces weltweit, waren es 2018 bereits 17.000 Einrichtungen dieser Art. Rund um den Globus arbeiten aktuell rund 1,7 Millionen Menschen in den Community-Büros1.

Doch für wen eignet sich diese neue Form des Arbeitens – und warum? In der Artikelserie stellen wir euch fünf Berufsgruppen vor, für die Coworking eine gute Idee ist, und zeigen auf, wo die konkreten Vorteile für diese Nutzer liegen.

 
Teil 1: Start-ups und Gründer – von Kostenvorteil bis Kooperation

Innovative Geschäftsidee, motiviertes Gründerteam – überschaubare finanzielle Mittel: Das ist die typische Ausgangslage eines Start-ups. Teure Büros, lange Mietvertragslaufzeiten und hohe Anfangsinvestitionen für die Ausstattung kommen da nicht in Frage. Auch die Tatsache, dass Gründer lediglich 57,6 Prozent ihrer Gesamtarbeitszeit im Büro verbringen2, spricht gegen die klassischen und starren Flächenangebote. Coworking Spaces erfreuen sich bei dieser Berufsgruppe deshalb wachsender Beliebtheit. Die Mieten sind günstiger als bei einem eigenen Office, Ausgaben für Schreibtische, Drucker, Internet/WLAN etc. entfallen und flexible Nutzungsmodelle gewährleisten eine hohe Anpassungsfähigkeit an den tatsächlichen Bedarf und die geschäftliche Entwicklung.

Gründern in Deutschland steht deutlich weniger Risikokapital zur Verfügung als es in vielen anderen Ländern der Fall ist³.

Noch mehr finanzielle Entlastung gewünscht? Dann sind spezielle Coworking-Programme interessant, wie sie etwa die Wirtschaftsförderung Sindelfingen anbietet. Im Rahmen der Initiative „Start-up Planet Sindelfingen“ können Gründer anteilige Mietzuschüsse für das neue Office Space in der Stadt beantragen.

Kooperation ist für Start-ups ebenfalls ein wichtiges Thema. 67,5 Prozent der jungen Firmen arbeiten mit anderen Gründern und 50,4 Prozent mit etablierten Unternehmen zusammen. Die Zusammenarbeit findet am häufigsten in den Bereichen Marketing sowie Forschung und Entwicklung statt4. Auch für diesen Aspekt der Vernetzung bieten Coworking Spaces mit ihrer vielfältigen Nutzerstruktur und der kommunikativen Nähe einen idealen Nährboden.

Coworking für Start-ups und Gründer

Die Fakten auf einen Blick findet ihr in dieser Infografik.

Warum große Unternehmen immer öfter auf das Modell Coworking Space setzen – das erfahrt ihr in Teil 2 der Artikelserie.

Quellen:

[1] Deskmag: 2018 Global Coworking Survey

[2] HHL Leipzig Graduate School of Management: Gründerstudie 2016

[3] Bundesverband Deutsche Startups e.V. + KPMG: Deutscher Startup Monitor 2018

[4] a.a.O.

Bild:

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