Artikelserie: Warum Coworking für diese 5 Berufsgruppen eine interessante Sache ist

Businessman in subway
Teil 4: Berufspendler – Entlastung kilometerweit

Deutschland kommt aktuell auf 18,4 Millionen Berufspendler¹. Das sind rund fünf Mal so viele Menschen wie Berlin an Einwohnern hat. Pendeln kostet dabei nicht nur Zeit, sondern wird gerade bei längeren Strecken auch schnell zum Stressfaktor. Gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Kopf- und Rückenschmerzen, Schlafstörungen oder Erschöpfung können die Folge sein. Dennoch gaben bei einer Studie nur 27 Prozent der Befragten an, dass sie grundsätzlich bereit wären, für einen passenden Job umzuziehen².

Gegen einen jobbedingten Umzug sprechen aus Sicht von Fachkräften vor allem die Verwurzelung durch Freundeskreis und Freizeitaktivitäten, die höhere Lebensqualität und familiäre Bindungen am Wohnort³.

Coworking Spaces bieten sich als Lösung an. Das gilt vor allem für Tätigkeiten, die sich ortsunabhängig ausüben lassen. Passende Locations finden Interessenten heute quasi vor der eigenen Haustür. Denn Coworking liegt im Trend und mittlerweile ist eine nahezu flächendeckende Infrastruktur an Gemeinschaftsbüros entstanden. Wer ein solches Angebot nutzen möchte, kann sofort loslegen. In den Offices stehen komplett ausgestattete Arbeitsplätze zur Verfügung, Internet bzw. WLAN, Kommunikationsmittel, Drucker, Meetingräume, Getränke etc. inklusive. Das erspart zumindest an einigen Tagen in der Woche lange Pendelwege.

In diesem Kontext erweitern sich auch die Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt – und das für alle Beteiligten. Arbeitgeber können mit den Coworking Spaces schnell und ohne große Eigeninvestitionen neue Standorte gründen und so ihren Radius beim Recruiting vergrößern. Umgekehrt können Jobsuchende, die ortsgebunden sind, auch Stellenangebote in Betracht ziehen, die aufgrund der räumlichen Distanz ansonsten nicht infrage kämen.

Coworking für Berufspendler

Die Fakten auf einen Blick findet ihr in dieser Infografik.

Digitale Nomaden und Coworking Spaces – eine positive Verbindung. Fakten und Hintergründe dazu liefert Teil 5 unserer Artikelserie.

Quellen:

[1] https://www.zdf.de/nachrichten/heute/fuenf-fakten-zum-pendeln-102.html

[2] StepStone: Mobilitätsreport; 2018

[3] a.a.O.

Bild:

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